Bremen - Lankenau unnd Lankenauer Höft

Richtfeuer Lankenau 1905

Richtfeuer Lankenau

 

Das Dorf Lankenau wurde bereits im 12. Jahrhundert besiedelt. Bekannt ist Lankenau auch durch das 1914 in Betrieb genommene „Familien Licht-Luft Bad“. Dem Bau des Neustädter Hafens Anfang der 1960er Jahre mußte das Dorf Lankenau weichen.

 

Nach Mitteilung des Tonnen- und Bakenamtes Bremen (NfS No.3239 vom 24.12.1896 wurden am linken Weserufer bei Lankenau zwei Richtfeuerlinien in Betrieb genommen, die Richtfeuer Nord und Süd. Die Feuer ersetzten die provisorischen Festfeuer.

 

1897 war der Anstrich der Lankenau-Baken vom Mauerwerk bis zur Oberkante des Bakenkessel weiß, Oberbau schwarz und Laterne rot. Am 29. Oktober 1903 wurden zur Bezeichnung der Fahrwasserstrecke Lankenau – Freihafenmündung am linken Weserufer zwei Leuchtfeuer in Betrieb genommen, die eine weseraufwärtsführende Richtfeuerlinie bildeten. Das Oberfeuer war ein 18 m hoher weißer Gittermast mit weißem Festfeuer. Das Unterfeuer von 12,5 m Höhe war auf einer eisernen Bake mit Galerie angebracht. Beide Feuer hatten Linsenapperate VI. Ordnung. Der Gittermast und auch die Bake waren erst rot später weiß angestrichen. 1929 wurden die Richtfeuer wegen Verbreiterung des Fahrwassers gelöscht.

 

 

 

Das Unterfeuer Lankenau wurde später in Uferfeuer-Oslepshausen umbenannt und 1961 wurde der Feuerträger vom gelöschten Feuer Oslepshausen für die Bake Strandbad auf Harriersand verwendet. Heute steht die Bake am Stadthafen-Aurich.

Richtfeuer Lankenau 1929

Die Richtfeuerlinie Lankenau 1929, die beiden Feuer sind mit Lokomotivlampen
der Firma Pitsch-Fürstenwalde bestückt und das kleine Häuschen gehört dazu, hier wurden die Lampen gewartet.

Richterfeuer Lankenau

1932 wurde eine neue Richtfeuerlinie Lankenau-Nord in Betrieb genommen, bestehend aus eisernen schwarzen Rohrmasten. Das Oberfeuer von 9,5 m Höhe und das Unterfeuer von 6,4 m Höhe wurden elektrisch betrieben.

 

Eine zweite Richtfeuerlinie war die Linie Lankenau-Süd an der Außenseite des Deiches am linken Weserufer, bestehend aus einem weißen 16,6 m hohen Gittermast beim Oberfeuer und einer 11,8 m hohen weißen Bake mit roter Laterne, dem Unterfeuer.

 

1958 wurde die Richtfeuerlinie versetzt und geändert. Ober- und Unterfeuer waren nun rot-weiße Masten. Das Unterfeuer 8,1 m hoch, das Oberfeuer 11 m. 1962 wurde die Richtfeuerlinie-Süd geändert. Weitere Änderungen erfolgten 1968.

 

Die Richtfeuerlinie Lankenau-Nord wurde in Schlagen-Richtfeuer umbenannt, die Lankenau-Süd Richtfeuerlinie in Rablinghausen-Richtfeuer.

 

Seit 1972 gibt es noch die Feuer Lankenau-Nord an der Nordseite des Hafenkanals mit grünem Festfeuer (Feuerhöhe 10 m) ein schwarzer Mast mit Dreiecktoppzeichen, Spitze oben. Das Lankenau-Südfeuer an der Südseite des Hafenkanals ist ein roter Mast mit Galerie und rotem Festfeuer (Feuerhöhe 10 m)

 

Bildquelle: Alte Postkarte Richtfeuer 1909 - Archiv Manfred Benhof

Karte: www. baken-net.de

Textquelle u.a. Baken-net.de

 

 

Siehe auch:

https://digitales-heimatmuseum.de/lankenau-das-verschwundene-dorf/
https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-fotos_galerie,-Historische-Aufnahmen-von-Bad-Lankenau-_mediagalid,37433.html
https://www.geschichtswerkstatt-groepelingen-bremen.de/presseberichte-aktivit%C3%A4ten/bremer-f%C3%A4hrtag-2007/
http://www.baken-net.de/index1.htm