Hohenzollern
Im Jahre 1894 wurde auf dem Elsflether Sand erstmals ein Leuchtfeuer errichtet. Es war einer weißer Mast mit einer Aufzugslaterne. Das Feuer hatte die Bezeichnung Hohenzollern-Fischerei. Wegen der Erbauung der Leuchtbaken Hohenzollern-Fischerei und Soltplate wurde auf der Soltplate ein provisorisches Feuer gleicher Bauart errichtet und Hohenzollern-Feuer im 3 m versetzt.
1897 entstanden im Auftrag des Bremer Senats am und auf dem Elsflether Sand die Leuchtbaken Hohenzollern, Soltplate und Kötersand, die 1898 in Betrieb genommen wurden. Die provisorischen Feuer wurden gelöscht. Die weiße, dreiseitige, pyramidenförmige Bake ist aus eisernem Fachwerk mit Galerie und schwarzer Laterne, seit 1959 ist die Laterne weiß. Die Höhe des Feuers beträgt 13,1 m über dem Erdboden (Feuerhöhe 14,5 m). Das Leuchtfeuer (Kennung: Festfeuer) mit einer Linse V. Ordnung wurde mit einem Petroleumbrenner betrieben und war 13 sm weit sichtbar. Die Feuer Soltplate und Kötersand haben je einen roten Sektor, welche bei Fischerei Hohenzollern den Übergang von der Richtfeuerlinie Kötersand – Hohenzollern in die Richtfeuerlinie Hohenzollern – Soltplate und umgekehrt kennzeichnen.
Das Unterfeuer Hohenzollern bildete zusammen mit dem Oberfeuer Soltplate und dem Oberfeuer Kötersand eine Richtfeuerlinie.
Bildquelle: http://www.listoflights.org/site/search?q=Hohenzollern
1928 wurde das weiße Festfeuer in ein unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechnung geändert. Das Unterfeuer Hohenzollern und die hierzu gehörenden Oberfeuer Soltplate und Kötersand wurden gleichzeitig auf Flüssiggas-Befeuerung umgerüstet. Eine weitere Änderung erfolgte 1959 in ein Gleichtaktfeuer nun mit einer Reichweite von 12 sm. Die Taktung wurde 1972 abermals geändert in Glt 4 s bei einer Tragweite von 9 m und einer Feuerhöhe von 14 m. Die Tragweite änderte sich 1972 auf 9 sm. Das Feuer Kötersand wurde 1973 gelöscht. 1912 fanden umfangreiche Arbeiten an dem Leuchtturm statt, dazu wurde das Feuer vorübergehend außer Betrieb genommen und demontiert.