Glückstadt

 

Auf dem Nordmolenkopf des Glückstädter Hafens wurde 1845 von den Dänen ein Leuchtfeuer erbaut, nachdem bereits 1805 an der Störmündung eine Leuchte installiert wurde. Das Feuer bestand aus einer Laterne auf einem hölzernen Gerüst und hatte ein rotes festes Feuer mit einer Spegeloptik 6. Ordnung. Bei einer Feuerhöhe von 14,6 ft war es 2 Seemeilen weit sichtbar. Das Feuer leuchtete über das Fahrwasser von Südwest über West bis nach Nord.

Glückstadt Nordmole

Ein neues Leuchtfeuer entstand 1914 auf dem Kopf der Nordmole. Der 10 m hohe weiße Eisengitterturm mit Galerie und runder Laterne nahm am 1. August 1914 seinen Betrieb auf. Die Gürtelleuchte im Laternenhaus wurde zuerst mit Gasglühlicht betrieben, doch bereits 1917 erfolgte die Umstellung auf elektrischen Betrieb. Die letzte Lichtquelle war eine 70 Watt-Glühlampe. Im Jahre 1978 wurde der Turm an die Fernsteuerung angeschlossen. Sein Feuer war 9 Seemeilen weit sichtbar.

Am 30. November 1995 musste der Turm einem Neubau weichen. Auf Wunsch der Stadt Glückstadt ähnelt das Bauwerk seinem Vorgänger. Der 10 m hohe Stahlturm wurde auf das Fundament des alten Turms gesetzt. Das Laternenhaus ist gleicher Bauart, erreichbar ist es jedoch über eine Treppe im Innern. Mit diesem Neubau wurde auch die Kennung geändert. Die Feuerhöhe beträgt 9 Meter.

 

Der Turm auf der gegenüberliegenden Südmole aus dem Jahre 1906 beherbergt einen Schreibpegel.

Glückstadt Nordmole neu
Glückstadt Oberfeuer
Glückstadt Unterfeuer

Im Vordeichgelände und am Stadtrand von Glückstadt entstanden 1937 rot-weiß gebänderten Leuchttürme . Beide Türme, das 34 Meter hohe Oberfeuer (linke Abb.) und das 17 m hohe Unterfeuer sind aus Beton und hatten eine eiserne dreieckige Laterne mit Schrägfensterverglasung. Die Türme sind in ihren Laternen mit einer Linsenoptik bestückt, die zuerst Gasglühlicht und später elektrisch betrieben wurden. Diese Glückstädter Leuchttürme wurden im Juli 2018 durch Neubauten in ähnlicher Bauweise ersetzt.