Hohen Wieschendorf
Hohen Wieschendorf Unterfeuer
Hohen Wieschendorf Oberfeuer

Hohen Wieschendorf

 

Aus der Akte H.B. 51 des Stadtarchivs Wismar ist zu ersehen, dass es bereits 1868 eine 60 Fuß hohe, achteckige Bake "Hohen-Wieschendorf" an der Wohlenberger Wiek gegeben haben soll. Für 1871 war sogar eine Erhöhung geplant.

 

Ein neues Richtfeuer, im Rahmen der Neubefeuerung der Wismarer Bucht, wurde 1929 vom Staatlichen Wasserstraßenamt Rostock errichtet. Ein 24 m hohe Oberfeuer wurde auf dem Guthof Glantz in Hohen-Wieschendorf etwa 100 m von der Küste und 1350 m vom Unterfeuer entfernt gebaut. Die Richtfeuer konnten von der Lotsenstation Timmendorf ständig beobachtet und bedient werden. Beide Baken der Richtfeuer bestanden aus schmiedeisernen Gittermasten. Die Leuchtfeuer waren Lokomotivlaternen, in denen Parabolspiegel sowie Gasglühlichtbrenner eingebaut waren. Gasausgleichskessel befanden sich unterhalb der Türme.

Das heutige 16 m hohe Unterfeuer wurde 1938 von der Firma Gebr. Andersen, Stahlbauanstalt Kiel errichtet.

 

Das 1971 von der Nordstahl Rostock erbaute 21 m hohe Oberfeuer steht heute noch auf dem Bauerhof. Es war geplant das Unterfeuer durch einen Neubau zu ersetzen. 1973 wurde eine neue Richtfeuerlinie eingerichet. Sie bestand aus zwei schwarz-weißen Gitterbaken mit weißem Laternenhaus in denen als Leuchteinrichtung Doppelscheinwerfer eingebaut waren. Das 21 m hohe Oberfeuer war 13 Seemeilen und das 16 m hohe Unterfeuer 12 Seemeilen weit sichtbar.