Sankt Peter
An der Südwestseite der Halbinsel Eiderstedt stand zunächst eine Peilbake um der Schifffahrt eine Orientierung in die Eidermündung zu erleichtern. Bis 1895 der jetzige Nord-Ostsee-Kanal errichtet wurde, war an dieser Stelle der Ausgangspunkt der 1784 eingerichteten Schiffsverbindung zwischen Nord- und Ostsee.
Die Bake wurde 1890 durch einen 18,4 m hohen massiven Steinturm mit Klinkerverblendung und spitzem Dach ersetzt. Eine Laterne trug dieser Turm damals noch nicht. Erst 1914 fand ein Umbau des Daches statt und der Turm erhielt ein eisernes Laternenhaus mit Schrägfensterverglasung und einer Gürtellinse. Als Lichtquelle dient seit 1938 eine 250 Watt-Glühlampe, vorher war es Petroleumglühlicht. Das Blinkfeuer des Leit- und Quermarkenfeuers St. Peter befindet sich in der Höhe von 23,4 m über Mittelhochwasser und reicht 15 Seemeilen weit. Seit 1956 wurde Turm von einer Frau gewartet, die dieses Amt erst mit 77 Jahren bei der Automatisierung niederlegte.