Pellworm
Zur Orientierung im nördlichem Heverstrom wurde in den Jahren 1906/07 die Richtfeuerlinie Pellworm errichtet. Das auch von der Isselburger Hütte gelieferte Oberfeuer ist bauartgleich mit dem Leuchtturm Westerheversand. Das 41,5 m hohe Bauwerk ist mit einer Leuchte, die vertikale plankonvexe Prismenstäbe hat, bestückt (Sammellinse mit Rückspiegel und Streuer). Betrieben wird die Haupt- und Reserveleuchte mit je einer 24 V-250 W-Glühlampe. Von Anfang an wurde Turm durch das örtliche Stromnetz versorgt, für Notfälle befindet sich ein Dieselaggregat im Turm. Das Feuer des Leuchtturms Pellworm, der seit 1977 ferngesteuert wird ist 17,4 Seemeilen weit sichtbar. Neben dem Richtfeuer ist noch ein Quermarkenfeuer im Turm. Der Leuchtturm erhielt 2002 eine neue, in Neuseeland gebaute, leuchte mit einer 24 V/Halogenlampe / 250 W. Das neue Leuchtfeuer hat nun einen weißrn, sowie roten und grünen Sektor, ansonsten blieb die bisherige Kennung (unterbrochenes Feuer, Wiederkehr ) erhalten-
Das im südlichen Watt vor der Insel stehende Unterfeuer ist 1500 m vom Oberfeuer entfernt. Die 13,75 m hohe Gitterbake, erbaut 1848, mit Plattform bildet zusammen mit dem Oberfeuer die Richtfeuerlinie Pellworm, Sie bezeichnet das Mittel- und Nordheverfahrwasser. Das Unterfeuer wurde 2002 außer Betrieb genommen.
Quelle: Leuchtfeuer 34, Frühjahr 2003