Hörnum Richtfeuer
Im Süden der Insel Sylt gibt es noch zwei Leuchttürme, das Ober- und Unterfeuer Hörnum. Das Oberfeuer, auch offiziell als Seefeuer bezeichnet, ist bauartgleich mit den gusseisernen Türmen von Pellworm und Westerheversand. Zusammen mit dem Unterfeuer sollte der 33,5 m hohe Turm die Fahrt durch die Fahrrinnen zwischen Amrum und Sylt sichern. Am 8. August 1907 nahm das Oberfeuer mit einer Lichtbogenlampe den Betrieb auf, für Notfälle war eine Reservelampe vorhanden. Als Leuchteinrichtung ist eine Pintsch-Bamag-Drehspiegel-Optik mit Streuscheibe eingebaut, wobei die Parabolspiegel jeweils 120° gegen einander versetzt sind. Der Strom wurde früher von 1000 Akkumulatoren, die tagsüber durch Dieselaggregate geladen wurden, geliefert. 1949 erfolgte der Anschluss an das örtliche Stromnetz und einige Jahre zuvor 1936 war die Bogenlampe durch eine Glühlampe ersetzt worden. Bis 1930 befand sich in einem der Obergeschosse des Leuchtturms eine Schule. Das Oberfeuer wurde 1995 gelöscht. Die anderen Sektoren des Feuers blieben erhalten. Im Jahre 2008 wurde die Leuchteinrichung des Feuers modersiniert.
Auch das Unterfeuer Hörnum hat eine wechselvolle Geschichte. Das erste Unterfeuer, eine auf eine vierbeinige Plattform gestellte Leuchte, musste 1939 wegen Versandung versetzt und noch im gleichen Jahr erneuert werden. So entschloss man sich zum Bau eines 7 m hohen Betonturmes (linke Abbildung). Nach Sturmfluten brach die Kante der Westküste immer weiter ab, sodass auch dieser Turm aufgegeben werden musste und im März 1979 herunter stürzte.
Auch das Unterfeuer Hörnum hat eine wechselvolle Geschichte. Das erste Unterfeuer, eine auf eine vierbeinige Plattform gestellte Leuchte, musste 1939 wegen Versandung versetzt und noch im gleichen Jahr erneuert werden. So entschloss man sich zum Bau eines 7 m hohen Betonturmes (linke Abbildung). Nach Sturmfluten brach die Kante der Westküste immer weiter ab, sodass auch dieser Turm aufgegeben werden musste und im März 1979 herunter stürzte.