Büsum
Büsum
Auf dem Deich, am ältesten Hafenteil Büsums, wurde 1878 ein hölzernes Leuchthäuschen mit aufziehbarer Laterne errichte. Das Feuer war bis zur Fertigstellung des Büsumer Leuchtturms in Betrieb und wurde am 10. Oktober 1913 gelöscht.
Unterhalb des Deiches entstand 1912/13 der neue Leuchtturm. Auf einer Gründung von 41 Pfählen erbaute man zunächst einen Betonsockel mit Eiseneinlagen und einer Verklinkerung. Auf diesem Sockel errichtete die Isselburger Hütte den kegelförmigen Turm aus gusseisernen Segmenten. Der viergeschossige Turm mit doppelter Galerie ist im Laternenhaus mit einer Gürtelleuchte ausgerüstet, die mit einer 500 Watt-Glühlampe betrieben wird. Der 21,4 m hohe Büsumer Leuchtturm zeigt sein Feuer 17 Seemeilen weit. Von Anfang an elektrisch betrieben, wird er heute wie die meisten Türme an der schleswig-holsteinischen Westküste von Tönning ferngesteuert. Der Turm ist Leit- und Orientierungsfeuer.
Zwei weitere Türme moderner Bauart sind das rote und grüne Einfahrtsfeuer zum Büsumer Hafen. Beide Feuer sind 4 Seemeilen weit sichtbar. Früher standen auf den Molenköpfen 1929 errichtete rote Türme mit grauer Laterne, wobei das Westmolenfeuer 9 m und das Ostmolenfeuer 7 m hoch war (linke Abb.). Die Laterne eines dieser Molenfeuer wurde im Juli 2003 im Büsumer Museumshafen aufgestellt. Die nur gut drei Meter hohe Stahllaterne mit schmalem Lichtaustritt erhielt einen grün-weißen Anstrich.
Eine Richtfeuerlinie Büsum gibt es auch noch, sie besteht aus einfachen schwarzweiß gebänderten Masten mit Signalscheinwerfern als Optik. Die weißem Feuer sind 13 Meilen weit sichtbar. Das Oberfeuer steht 120 m vom Unterfeuer entfernt.
Bildquelle: http://www.listoflights.org/site/search?q=B1612