Haffleuchten Kurisches Haff
Für die Binnenschifffahrt wurden schon im 17. Jahrhundert an kleine, parallel zum Ufer laufende Kanäle angelegt, weil das Haff bei Sturm mit seinen kurz brechenden Wellen recht gefährlich sein kann. Die Fischer fuhren mit ihren schweren Kurenkähnen meist zu nächtlichem Fischfang auf den breiten Südteil des Haffs. Zur Orientierung wurden für die Fischer kleine Haffleuchten mit Aufzugslaternen errichet. Die ersten Feuer waren 1866 in Nemonien, 1867 Rossitten und 1868 Rinderort, weitere bekannte Feuer sind Birschtwinscher Eck, Windenburg und Kuwertshof. Die einfachen Aufzugslaternen wurden bald durch kleine Türme ersetzt. Diese Feuer brannten auch im Winter, wenn das Haff zugefroren war, um die Orientierung bei der Eisfischerei zu erleichtern.
Quelle: Deutsche Leuchtfeuer einst und jetzt von Friedrich-Karl Zemke