Kalkgrund
Kalkgrund
Die vor der Flensburger Außenförde liegende Untiefe Kalkgrund war seit 1876 durch ein Feuerschiff markiert, seit 1910 durch das Feuerschiff FLENSBURG. Bis 1963 lag das Schiff auf dieser Position etwa 1,5 Seemeilen nordöstlich des jetzigen Turmes.
Im Zuge der Modernisierung der Leuchtfeuer wurde daher auch der Leuchtturm Kalkgrund erbaut. Das 24,5 m (über Wasser) hohe Bauwerk wurde in 4 m Wassertiefe mit 12 Stahlpfählen bis 26 m unter die Sohle gegründet. Der sechsgeschossige Stahlbetonturm ist in seiner Laterne mit einer 34 cm großen Gürtelleuchte bestückt. Der Lichtschein wird durch eine 24 V/1000 Watt-Glühlampe erzeugt und ist 19 Seemeilen weit sichtbar. Zur technischen Ausrüstung des Leit-, Quermarken- und Orientierungsfeuers Kalkgrund gehören Funkfeuer, Luft-Nebel-Schallanlage, Pegelanzeiger sowie Scheinwerfer zur nächtlichen Anstrahlung.. Der Strom wird über ein Seekabel vom Festland geliefert und bei Stromausfall schaltet sich ein Notstromaggregat ein. Der am 11. Juni 1963 in Betrieb genommene Leuchtturm Kalkgrund war zu seiner Zeit der erste vollautomatisch betriebene, durch Funk gesteuerte, Leuchtturm.