Rechtenfleth

Rechtenfleth

 

Gemäß einer Mitteilung für Seefahrer vom 20. September 1932 wurde im östlichen Weserfahrwasser auf dem Nordende eines Leitdamms bei km 46,5 zur sicheren Befahrung der Weserstrecke zwischen Beckumer Siel und Sandstedt im Geltungsbereich der Richtfeuerline Großerpater die Leuchtbake Rechtenfleth in Betrieb genommen. Die 11,5 m hohe Gitterbake war mit Holpfählen gegründet und hatte ein pyramidenförmiges Eisengerüst mit Galerie und roter Laterne. Ansonsten hatte die Bake einen schwarzen Anstrich. Zum Schutze der Bake waren oberhalb und unterhalb in der Stromrichtung Eisbrecher errichtet worden.Laut einer Berechnung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremerhaven hat das Bauwerk seinerzeit ca. 20.000 RM gekostet. Das Orientierungsfeuer war unbewacht und mit einer 500-Watt-Glühbirne elektrisch betrieben. Die Rundumleuchte von 500 mm Durchmesser lieferte die Firma Pintsch.

Als Energieversorgung bestand dort eine Kabelverbindung sowie ein Notstromaggregat in einem Nebengebäude der Gaststätte "Kaiserkrone". Der Gastwirt Osmer hatte während der Zeit von 1939 bis 1945 für die Stromversorgung zu sorgen und durfte als Gegenleistung das eigene Haus über die Notstromversorgung mit versorgen. 1967 erfolgte der Umbau des Lampentisches mit dem Einbau einer Natriumdampflampe von 40 Watt. Die Leuchtbake war bis 1989 in Betrieb und wurde dann angebrochen. Die Funktion übernahm eine Großtonne , die heute auch nicht mehr in Betrieb ist,  Aber im 1990 errichteten Pegel Rechtenfleth ist ein Leuchtfeuer eingebaut. Im 8 m hohen Pegel Rechtenfleth, ein gelber Pfahl  befindet sich ein festes gelbes Feuer von 8 Meilen Reichweite.