Altenbruch Unterfeuer

Richtfeuer Altenbruch Ober- und Unterfeuer

1971 - 2011

 

An der Niederelbe wurden 1968/69 neue Leuchtfeuer mit moderner Technik gebaut. So entstand auch die neue Richtfeuerlinie Altenbruch mit dem Oberfeuer Altenbruch, den Unterfeuern Altenbruch und Baumrönne sowie dem Oberfeuer Wehldorf.

 

So wurde im Sommer 1968 der an Land gefertigte Stahlturm mit einem Schwimmkran auf seine Position (50° 50“ 70' Nord und 8° 45“ 45' Ost) gebracht und dort in den Wattboden eingespült. Anfang Mai 1971 wurden die Feuerlinien mit dem Oberfeuer Altenbruch und Oberfeuer Wehldorf 1972 gezündet. Seit 1983 hat das Unterfeuer auch noch ein Quermarkenfeuer. Der Turm hat eine Höhe von 20 m über dem Wasser und eine Feuerhöhe von 19 m. Die Tragweiten der Gleichtaktfeuer mit dem Oberfeuern Altenbruch und Wehdorf waren jeweils 21 sm/22 sm, beim Quermarkenfeuer weiß 8/ rot 9/ grün 8 sm. Das Unterfeuer, genauso wie das Oberfeuer wurden 2011 durch die Feuerlinie Gelbsand ersetzt.

In der Nähe der Bundesstraße 73 wurde 1971 ein 59 m hoher Betonturm, das Oberfeuer Altenbruch, im Volksmund auch „Schlanke Anna“ genannt, gebaut. An dieser Stelle stand von 1897 bis 1971 das Oberfeuer Osterende-Groden. In der Laterne des Turmes waren für das Gleichtaktfeuer zwei Signalscheinwerfer eingebaut, eins zum Unterfeuer Altenbruch (21 sm Reichweite) und die andere zum Unterfeuer Baumrönne (22 sm Reichweite). Die Feuerhöhen betrugen 58 und 51 m.

 

Durch den Bau von großen Hafenanlagen im Bereich Cuxhaven ist es zu Veränderungen an den Leuchtfeuern gekommen. In einem ersten Schritt wurden die Türme der Richtfeuerlinie Altenbruch/Wehldorf sowie auch das Unterfeuer Baumrönne rot-weiß gestrichen. Das Oberfeuer Altenbruch erhielt zusätzlich noch eine stärkere Leuchteinrichtung. Zusätzlich bekam die Richtfeuerlinie Baumrönne/Altenbruch Toppzeichen, da eine der neuen Hallen des Hafens in der Achse des Richtfeuers errichetet wird. Unterfeuer Baumrönne wurde mit einem gleichseitigen Dreieck Spitze nach oben gekennzeichnet. Das Oberfeuer Altenbruch mit einem Dreieck Spitze nach unten. Die neuen Toppzeichen haben einen schwarzen Anstrich.

 

 


 

Altenbruch Oberfeuer
Altenbruch Oberfeuer und Wehldorf 2014

Mit der Errichtung der neuen Richtfeuerlinie Gelbsand wurde die Richtfeuerlinie überflüssig. Im Juni 2011 wurde die Richtfeuerlinie Altenbruch abgeschaltet. Das Unterfeuer ist inzwischen abgebrochen worden, am Oberfeuer wurden die Toppzeichen entfernt. Der Turm dient heute als Mobilfunkturm. Die Abbildungen zeigen die Türme Altenbruch Oberfeuer und Wehldorf Oberfeuer 2014.

 

Bildquelle: u. a. Zeitschrift Leuchtfeuer, Foto: R. Marquardt